Der Unterschied konnte kaum größer sein. Bei 35 Grad Celsius und Sonnenschein stiegen wir in den Flieger ein. 3,5 Stunden später war vom Sommerwetter keine Spur mehr – bei acht Grad Celsius und einem straffen Wind verließen wir den Airbus A319 wieder. Pfützen auf der Rollbahn verrieten, dass es kurz zuvor geregnet hatte. Dieser Auftakt, der Flug von Santiago de Chile nach Punta Arenas, war eine passende Einleitung zur 5. Reiseetappe:
[separator type=““ size=“big“ icon=“star“]

Die 5. Etappe unterteilt sich in zwei Abschnitte: Erst geht es nach Süden (I.), dann nach Norden (II.).
V. Etappe: Feuer & Eis, Wasser & Wüste – Chile, Land der Gegensätze.
Schroffe Felsen, mächtige Gletscher und nasskaltes Klima in Patagonien. Endlose Wüstenlandschaften und Hitze in der nordchilenischen Atacama-Wüste. Die 5. Reiseetappe dürfte die größten Kontraste meiner Weltreise bieten. In drei Wochen werde ich, bzw. werden wir, diese Gegensätze erkunden.
Los geht es in Patagonien. Diese Gegend werden wir von Punta Arenas aus erkunden. Mit unserem Mietwagen, einem Nissan X-Trail (da werden Erinnerungen an Südafrika wach), fahren wir nach Norden. Im Gebiet des Torres-del-Paine-Nationalparks werden wir einige Wanderungen (und Kletterpartien) unternehmen. Die konkrete Planung richtet sich maßgeblich nach dem (sehr wechselhaften) Wetter. Fest steht: Ich werde in den nächsten Tagen nur selten Internet haben. Einmal mehr sind dann die Tagesupdates das Informationsmedium erster Wahl. Unverändert ist auch das Livetracking aktiv. Alle ein bis zwei Stunden werde ich eine Positionsangabe versenden, die dann auf der Karte angezeigt wird.
Am 18. Februar steht dann ein großer Sprung nach Norden, von Punta Arenas über Santiago nach Calama an. Doch dazu später mehr.
[separator type=““ size=“big“ icon=“star“]
Mehrfach benutzte ich in diesem Beitrag das Wort ‚wir‘. Das hat einen Grund. Seit einigen Tagen (und für insgesamt drei Wochen) bin ich mit zwei ‚Edelreisepartnern‘ unterwegs – meinen Eltern. Sigrun und Peter haben maßgeblichen Anteil daran, dass ich naturverbunden aufgewachsen bin und heute gerne und ausgiebig durch die Welt streife. Auf etlichen Touren in meinen Kindertagen haben sie mir vorgelebt, was es heißt, draußen unterwegs zu sein. Egal ob im Kanu, auf dem Fahrrad oder im Gebirge – wir haben schon Einiges zusammen erlebt. Dafür bin ich ihnen sehr dankbar!
Sieben Jahre sind seit unserer bis dahin letzten gemeinsamen Tour, einem Trip auf die Azoren, vergangen. Als das Südkreis-Reiseprojekt konkrete Züge annahm, sondierten wir die Möglichkeit einer gemeinsam Zeit. Die Wahl fiel auf die Etappe in Chile, denn Südamerika stand schon seit langem ganz oben auf der ‚Reiseliste‘ der beiden. Und da sind wir nun. Sicherlich werden wir nicht jeden Felsen gemeinsam erklimmen und nicht jede Stunde aufeinander hocken. Aber ganz sicher werden wir einige Abenteuer zusammen erleben und ein gutes Team sein.
(Das Titelfoto zeigt das Wappen Chiles.)
Weiterhin viel Spaß!
Viel Spaß und eine tolle Zeit mit deinen Eltern 🙂
Lieber Torsten,
danke für das strahlende Foto von Deinen „Edelsteinen“! Wiedersehensfreude und Vorfreude auf eine erlebnisreiche Zeit in Chile mit Dir steht in ihren Gesichtern. Ihre Ausrüstung stimmt auch (Kopfbedeckung), der Sturm kann kommen, los geht’s… ;-)).
Euch 3en alles Gute, Gesundheit und Kraft „on tour“, liebe Grüße aus Berlin (+7°C) von MoKl.
Hallo
Ich bin jetzt erst dazu gekommen deine Kajak Bilder zu sichten. Der Törn ist aber nur etwas für Hartgesottene. Das hat nichts mehr mit einer friedlichen Müggelsee Überquerung zu tun. Hammerhart, aber wahrscheinlich absolut spitzenmäßig. Natur pur und von der physischen Belastung auch nicht so ohne.
Alles Gute und weiterhin solche Reiseerlebnisse wünsche ich dir
Höppi
PS. Grüße bitte deine Eltern von mir.