Zwei Jahre. Drei Kontinente. Vier Gebirge. 30 Gipfel. Projekt 7000 ist eine abenteuerliche Reise, eine große Herausforderung für Mensch und Material. Gemeinsam machen wir uns auf den Weg, um Berge zu besteigen, abgelegene Regionen zu erkunden und das Gespräch mit den Einheimischen zu suchen. Aber wer ist eigentlich ‚wir‘? Dieses Projekt lebt davon, dass wir uns den Herausforderungen gemeinsam stellen. Bis zur Abreise nach Kirgistan stelle ich euch die Teilnehmer des Projekts vor. <<Zurück zur Übersicht>>
MAX
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- Name: Max (*1988)
- Beruf: Produkt- und Verkaufsmanager im Tourismus
- P7000-Touren: Georgien, Südamerika, Kirgistan
- P7000-Gipfel: Chachani (6067m), Coropuna (6440m)
- Rolle im Team: Verliebt in die Berge, Gute-Laune-Mensch, Landkartenkenner. Max ist mit seiner Erfahrung und positiven Energie ein wichtiger Teil des Projekts, hatte in Südamerika gar den Posten des stellvertretenden Expeditionsleiters inne. Nach einer überstandenen Krebserkrankung ist Projekt7000 für ihn die (endgültige) Rückkehr an die hohen Berge.
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Fünf Fragen an Max.
1. Max, was war für dich bisher der schönste Moment im Rahmen von Projekt7000?
Der schönste Moment, dass war der Moment, als wir den Gipfel des Coropuna (6440 Meter) erreicht haben. Da fiel eine Menge Last von mir ab. Denn einerseits war es nach 2010 der zweite Versuch diesen Gipfel zu besteigen und außerdem war es der erste hohe Gipfel nach der Krankheit. Das war ein sehr emotionaler und schöner Moment, der sich tief eingeprägt hat. Auch deswegen, weil wir oben gemeinsam ankamen – das gesamte Team stand auf dem Gipfel. Das war toll!
2. … und wo hast du so richtig gelitten?
Wir bleiben am gleichen Berg – dem Coropuna. Vom Hochlager auf rund 5600 Meter Höhe sind wir nachts gestartet und dann stundenlang durch die Dunkelheit gestapft, erst über Felsen, später über Eis und Schnee. Der Aufstieg zum Gipfel zieht sich ziemlich in die Länge und ich war nicht im Vollbesitz meiner Kräfte. Die Querung des letzten großen Schneefeldes wurde zu einer echten Belastungsprobe – ein paar Schritte, Pause. Ein paar Schritte, Pause.
3. Welchen Tipp hast du für Outdoor-Touren parat?
Eine gründliche Tourenplanung ist sehr wichtig. Dabei sollte man auch immer ein Auge auf’s Wetter haben, denn davon hängen Sicherheit und Machbarkeit der Touren maßgeblich ab. Außerdem: Ein Taschenmesser sollte immer dabei sein… 😉
4. Welche drei Adjektive würdest du dir zuordnen?
Ausgeglichen. Optimistisch. Ausdauernd.
5. Was du noch sagen willst…
‚Wege entstehen dadurch, dass man sie geht‘, wusste damals schon Erich Kästner. Ich kann diesen Ausspruch nur aus vollem Herzen teilen. Es ist gut, in Bewegung zu bleiben und an sich zu glauben. Wenn meine Krankheit für irgendwas gut war, dann um mir zu zeigen, dass man niemals aufgeben und seinen Weg gehen sollte! In diesem Sinne zeigt auch Projekt7000 was möglich ist, wenn man an sich glaubt und als Team zusammenarbeitet! Gemeinsam lachen und leiden, sich zu ergänzen und voneinander zu lernen – das nehme ich aus dem Projekt mit. <<Zurück zur Übersicht>>