Zwei Jahre. Drei Kontinente. Vier Gebirge. 30 Gipfel. Projekt 7000 ist eine abenteuerliche Reise, eine große Herausforderung für Mensch und Material. Gemeinsam machen wir uns auf den Weg, um Berge zu besteigen, abgelegene Regionen zu erkunden und das Gespräch mit den Einheimischen zu suchen. Aber wer ist eigentlich ‚wir‘? Dieses Projekt lebt davon, dass wir uns den Herausforderungen gemeinsam stellen. Bis zur Abreise nach Kirgistan stelle ich euch die Teilnehmer des Projekts vor. <<Zurück zur Übersicht>>


VIKTORIYA

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  • Name: Viktoriya (*1990)
  • Beruf: Biophysikerin
  • P7000-Touren: Georgien, Südamerika, Kirgistan
  • P7000-Gipfel: Kasbek (5047m), Chachani (6067m), Coropuna (6440m)
  • Rolle im Team: Vika nimmt eine Schlüsselrolle im Projekt ein – hinter den Kulissen und auf Tour. In Südamerika koordinierte sie gemeinsam mit Elias die Expeditionsversorgung, in Georgien und Kirgistan ist die gebürtige Russin darüber hinaus unser Sprachrohr zur einheimischen Bevölkerung. Es sind eben diese Bereitschaft für das Projekt und ihre bodenständig-naturverbundene Art, die Vika zu einem unverzichtbaren Teammitglied machen.
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Fünf Fragen an Viktoriya.
1. Vika, was war für dich bisher der schönste Moment im Rahmen von Projekt7000?*

Gemeinsam mit dem Team einen Gipfel zu erreichen – das sind für mich die schönsten Momente im Projekt7000. Wenn wir uns müde aber glücklich in den Armen liegen, dann stellt sich bei mir ein Glücksgefühl ein, denn diese Momente beinhalten so viel Vorarbeit und Teamgeist. Der Erfolg unserer Touren hängt direkt von der Vorbereitung eines jedes Einzelnen ab. Wenn es klappt, ist der gemeinsame Erfolg dann umso schöner!

2. … und wo hast du so richtig gelitten?

Beim Aufstieg zum Coropuna in Peru hatte ich zu kämpfen. Wir waren schon rund zwei Stunden unterwegs und befanden uns rund 5900 Meter über dem Meeresspiegel, als mir Höhe und Kälte zu schaffen machten. Ich konnte nicht richtig atmen und es fiel mir schwer, mich zu bewegen. Das machte mir Angst. Das Team stoppte und brachte mich mit zusätzlichen Kleidungsstücken und Tee wieder auf Betriebstemperatur. Danach ging es mir deutlich besser und ich konnte den Aufstieg fortsetzen. Als dann endlich die Sonne über den Horitzont kroch, war ich der glücklichste Mensch auf Erden!

3. Welchen Tipp hast du für Outdoor-Touren parat?

Vor dem Hintergrund der frostigen Erfahrung am Coropuna empfehle ich, im Zweifelsfall ein warmes Kleidungsstück mehr einzupacken! Außerdem sollte man nur mit Personen im Gebirge unterwegs sein denen man vertraut und die einem im Notfall auch helfen könnten – in diesem Sinne sollte man sich auf einfacheren Touren kennenlernen, bevor man große Herausforderungen angeht.

4. Welche drei Adjektive würdest du dir zuordnen?

Lustig. Neugierig. Abenteuerlustig.

5. Was du noch sagen willst…

Ich bin sehr dankbar darüber, Teil dieses Projekts zu sein. Zum einen deswegen, weil wir in spannende Regionen gereist sind, die für mich neu waren. Zum anderen deshalb, weil ich viel über das Planen eines solchen Projekts gelernt habe – auch im Bezug auf die akribische Vorbereitung, die nötig ist, um Touren in abgelegene Regionen so sicher wie möglich durchzuführen. Dazu gehört viel mehr, als auf den ersten Blick ersichtlich ist: Knotenkunde, Gehtechnik im Gelände, erste Hilfe am Berg, Wetterkenntnisse, Kartenstudium, sowie das Training der physischen und mentalen Stärke. Meine Erkenntnis dabei – man lernt wohl nie aus… <<Zurück zur Übersicht>> // *aus dem Englischen übersetzt.